Andacht zum Sonntag Lätare

Wir laden Sie herzlich ein, in den kommenden Wochen wöchentlich gemeinsam eine Bildandacht zum jeweiligen Sonntag in der Passionszeit zu feiern.

Andacht zum Sonntag Lätare

Lesung

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit auch wir trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.

2. Korinther 1,3.4

Unbekanntes ObjektTextimpuls

Laetare – Freuet euch, heißt es mitten in der Passionszeit.

Aber mit der Freude scheint es derzeit nicht weit her. Die Kontakte sind eingeschränkt. Das Leben findet nur noch im kleinen Kreis statt. Die Sorge um andere Menschen, um unsere Gesellschaft, um unser Land bedrängen uns. Da hinein wird ein Strauß mit Zweigen und Bändern gestellt – ein Strauß der Freude mitten im Leid, ein Lätare-Strauß in der Passionszeit. Der Strauß soll Freude machen, nicht nur ablenken. Er soll Freude machen, weil er uns gewiss macht, dass Gott selbst uns nahe ist im Leid, dass Christus mit uns leidet. Drei Zweige hat der Strauß, drei Bänder und drei Brezen. Die Zweige mit den Knospen stehen dafür, dass das Leben siegt. Wir bleiben nicht gefangen im Leid und der Sorge, sondern bekommen Hoffnung und Zukunft. Die Bänder stehen für die noch kommenden Sonntage der Passionszeit – rosa für den Sonntag Lätare, auch „Klein-Ostern“ genannt, die violetten Bänder stehen für die Passionssonntage, die noch kommen. Die Brezen – in Form einer Acht – stehen für die Ewigkeit Gottes. Er ist da für uns und sorgt für uns – von Ewigkeit zu Ewigkeit. Normalerweise muss man den Laetare-Strauß verschenken, um anderen eine Freude zu machen und die Hoffnung auf Gott weiterzusagen. Das können wir derzeit nicht machen. Aber Sie können das Bild des Laetare-Straußes herunterladen und weitergeben. Gewiss machen Sie damit anderen eine Freude und erzählen von Gottes Barmherzigkeit.

Lied
Jesu, meine Freude (EG 396,1-3.6)

Gebet
Herr Jesus Christus, du schenkst uns Freude in allem Leide. Wir bitten dich um dein heilsames und frohmachendes Wort, dass es auch in diesen Tagen zu den Menschen kommt und in ihre Herzen dringt.
Wir bitten für alle, die in Politik und Gesellschaft, in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in Wissenschaft und Wirtschaft Verantwortung tragen: Sende deinen Geist, gib Weisheit und Verstand, Kraft und Liebe für die ihnen Anvertrauten.
Wir bitten um Vernunft und Einsicht, um Geduld und Nächstenliebe bei allen Menschen.
Sei bei den Kranken und Sterbenden.
Mach uns alle gewiss, dass du bei uns bist und uns begleitest – heute und in Ewigkeit.

Impressum: Text und Idee: Gottfried Greiner I
Foto: Michael Sonnenstatter I
Gestaltung: Jutta Willert,
© Hg.: Gottesdienst-Institut,
Postfach 44 04 45, D-90209 Nürnberg