An(ge)dacht Juni / Juli 2024

Eine richtige Freude ist es, wenn die Natur so grünt und blüht wie zurzeit. Da hellt sich rasch die Stimmung bei einem Spaziergang oder einer Radtour auf. Und ich staune immer wieder über die Schönheit und Vielfalt der Schöpfung Gottes. Dankbarkeit durchströmt mich.
Am Anfang der Bibel vertraut Gott den Menschen seine gute Schöpfung an. Er trägt ihnen auf, diese zu bebauen und zu bewahren. Sie ist die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen. Dass der Mensch sich die Erde untertan macht, indem er ihre Ressourcen ausbeutet, steht jedoch im Gegensatz zu Gottes Auftrag. Wir Menschen sollen verantwortlich mit Gottes Schöpfung umgehen, denn sie ist ein Geschenk Gottes an uns und die Generationen nach uns. Dazu setzte die Landessynode der Evangelischen Kirche in Bayern auf der Frühjahrstagung in Coburg ein deutliches Zeichen. Mit überwältigender Mehrheit wurde das Klimaschutzgesetz der Landeskirche beschlossen.

Die Freude und der Dank für diese wunderbare Schöpfung Gottes sollen sich noch offensichtlicher im Lebensstil der Christen zeigen, indem die Schöpfung bewahrt wird. Jeder einzelne möge sich kritisch hinterfragen und eventuell auch ändern. „Mit Energie für gutes Klima“ so heißen die Empfehlungen an die Kirchengemeinden vor Ort. Da geht es z.B. ums Heizen. Salopp formuliert: runterschalten und sich wärmer anziehen. Dem Klima und dem Budget der Kirchengemeinde ist damit geholfen. Als Christinnen und Christen stehen wir besonders in der biblischen Verantwortung, auf Gottes Schöpfung zu achten. Und aus Dank über dieses großartige und wunderbare Geschenk Gottes an uns Menschen, lasst uns zum Handeln kommen. Haben Sie auch Anregungen, was wir in der Kirchengemeinde vor Ort umsetzen könnten? Das Umweltteam freut sich über Ideen.

„Alle guten Gaben, alles, was wir haben, kommt, oh Gott, von dir, wir danken dir dafür.“

Schöpfer der Welt, wir bestaunen dein Werk, wir danken dir dafür.
Schenke uns ehrfürchtige Freude an deiner Schöpfung, damit wir sie behutsam behandeln.
Deine Welt ist so schön, sie soll doch nicht durch Menschenhand zur Wüste werden.
Amen

Ihre Pfarrerin Anke Walter

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