An(ge)dacht Dezember 2023

Mit folgenden
 Gedanken grüßt Sie
 Ihre Pfarrerin
Anke Walter

 

 
 

Liebe:r Leser:in, 
Jetzt in den Wochen des Advents verändert sich der Rhythmus des 

Bildrechte: Pfeffer / Quelle: https://www.gemeindebrief.de

Lebens. Das Zuhause wird adventlich geschmückt, je nach Geschmack mehr oder weniger dekoriert. Selbst die Straßen und unsere Stadt weisen auf die besondere Zeit hin. Christbäume und Weihnachtsmärkte, Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln. Es ist eine unverwechselbare Zeit. Die Menschen sind in Richtung Weihnachten unterwegs.
Genau wie die Menschen damals gehen wir den Weg zur Krippe. Genau wie all die letzten Jahre. – Aber uns ist kein Engel erschienen, der uns die frohe Botschaft von der Geburt des Heilands verkündet – so wie den Hirten auf dem Feld bei ihren Herden. Kein rätselhafter Stern steht am Himmel, den wir astrologisch erforschen möchten – so wie die Magier. Trotzdem sind wir zur Krippe unterwegs. Jeder auf seine oder ihre Art – hektisch oder gelassen, traurig oder fröhlich. An der Krippe haben alle Platz. Denn hier wird offensichtlich, dass Gott Mensch wurde, um die Welt mit seiner Liebe zu erleuchten. Gott ist also kein einsamer Himmelsherrscher, sondern mitten unter uns wie ein Freund, wie ein Mensch, der sich auskennt in den Höhen und Tiefen des Lebens, in der Freude und dem Glück, aber auch in den Ängsten und Sorgen. Und so wendet sich Gott in Jesus Christus jedem Einzelnen zu und lässt uns Menschen dadurch Geborgenheit spüren. Wenn wir diesen Pfaden des Gefühls und des Glaubens folgen, kommen auch wir bei der Krippe an. Dort spüren wir, wie die Liebe Gottes auch unser Leben und Sterben umfängt. Das verwandelt uns Menschen vollkommen und gibt uns Mut, für eine friedliche Welt einzutreten. Denn an Weihnachten feiern wir, dass der Heiland geboren ist. Damit verändert sich der Blick auf das eigene Leben mit all seiner Verletzlichkeit und zugleich verändert sich der Blick auf die Welt mit all ihrem Unfrieden. Wir wissen uns von Gottes Liebe umfangen.
Und so wünsche ich Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.

Gott, der Herr,
lasse seine Liebe in dir fortwirken.
Er gebe dir Phantasie, alle Herausforderungen in Frieden anzugehen und zu verarbeiten.
Er schenke dir Geborgenheit, die dich über Weihnachten hinaus begleitet.
So segne dich Gott auch im neuen Jahr.

Ihre Pfarrerin Anke Walter